Bei Flugreisen wird viel klimaschädliches CO2 freigesetzt. Liegt Ihnen das umweltbewusste Reisen am Herzen, können Sie mit einer CO2-Kompensation trotzdem unbeschwert abheben. Organisationen wie atmosfair unterstützen mit dieser Spende nachhaltige Klimaschutzprojekte in aller Welt.

Das CO2 vom Flug kompensieren – wie geht das?

Ökologischer Fußabdruck
Ökologischer Fußabdruck – Foto: Pixabay CC0, ColiN00B

Das klimaverträgliche Jahresbudget an CO2 eines Menschen liegt bei 2.300 Tonnen und ist daher mit nur einem Flug zu einem Großteil verbraucht oder bei einem Langstreckenflug sogar schon überschritten. Möchten Sie Ihren CO2-Fußabdruck dennoch so klein wie möglich halten, gibt es die Möglichkeit, bei atmosfair und anderen gemeinnützigen Organisationen einen finanziellen Klimaschutzbeitrag zu leisten.

Wie groß der CO2-Ausstoß Ihres Flugs ans Meer oder in Ihre Sehnsuchtsstadt ist, ermitteln Sie ganz einfach mit Rechnern im Internet – teilweise sogar direkt auf der Webseite Ihrer Fluggesellschaft. Abhängig von der ermittelten Menge können Sie dann für Klimaschutzprojekte spenden und helfen so, an anderer Stelle die weltweite CO2-Bilanz zu verbessern.

Damit Ihre Spende tatsächlich etwas bewirkt, sollten Sie am besten spezialisierte Anbieter wie atmosfair, GoClime oder MyClimate unterstützen. Diese Organisationen berechnen die CO2-Emmissionen korrekt und berücksichtigen beispielsweise auch, dass sich der Treibhauseffekt der Flugzeugabgase in größer Höhe vervielfacht.

Wie viel kostet die CO2-Kompensation?

Globale Erderwärmung durch CO2
Globale Erderwärmung – Foto: Pixabay CC0, TheDigitalArtist

Wie viel Sie spenden müssen, damit Ihre CO2-Bilanz wieder im Lot ist, hängt in erster Linie davon ab, wie weit Sie fliegen, mit welcher Maschine und ob Sie First Class oder Economy Class gebucht haben.

Ein Charterflug für eine vierköpfige Familie von Frankfurt am Main bis nach Gran Canaria verursacht beispielsweise knapp 5.100 Tonnen CO2. Um diese Menge finanziell zu kompensieren, müssten Sie 118 Euro spenden …

Mit welchen Projekten wird die CO2-Bilanz verbessert?

Welche Projekte unterstützt werden, hängt von der jeweiligen Organisation ab. Oft können Sie wählen, wohin Ihr Geld fließen soll.

Hier stellen wir Ihnen einige Beispielsprojekte vor:

Förderung und Verbreitung von Technologien, die armen Haushalten in Entwicklungsländern helfen, Energie zu sparen. Durch Solarthermie oder sparsamere Öfen lassen sich beispielsweise in Nigeria oder Nepal Rodungen zur Brennholzgewinnung reduzieren und die Erosion verringern. Zudem bleibt den Familien mehr Geld zum Leben.

Stärkung erneuerbarer Energie wie Wind- und Wasserkraft, Photovoltaik und Biogas aus landwirtschaftlichen Abfällen, die dann wieder als Dünger dienen.

Unterstützung des Kohleausstiegs in Kolumbien

Regenwaldschutz in Papua-Neuguinea

Wiederaufforstungsmaßnahmen

Renaturierung von Hochmooren als wichtige CO2-Speicher

Regenwald in Brasilien
Regenwald in Brasilien – Foto: Pixabay CC0, WikiImages

Gerade in Entwicklungsländern sind Klimaschutzprojekte immer auch Teil der Entwicklungshilfe. Sie schaffen Arbeitsplätze und ermöglichen den Menschen vor Ort einen höheren Lebensstandard. Kompensieren Sie das CO2 vom Flug, leisten Sie auch einen Beitrag zur Armutsbekämpfung.

Klimaneutral in den Urlaub und dabei Steuern sparen

CO2-Kompensation
CO2-Kompensation – Foto: Pixabay, CC0, geralt

In der Regel handelt es sich bei den Klimaschutzorganisationen, die die CO2-Kompensation erhalten, um gemeinnützige Vereine oder Stiftungen. Sie können daher Ihre Spende für den Klimaschutz als Sonderausgabe von der Steuer absetzen. Mit einem Kurzstreckenflug bleiben Sie meist unter der Jahrespauschale von 36 Euro. Ist die ganze Familie dabei oder geht es weiter weg, liegen Sie rasch über dieser Marke und Ihre Ausgleichsabgabe mindert direkt Ihr zu versteuerndes Einkommen.

Titelbild: Pixabay CC0, Lars_Nissen_Photoart

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