Manchmal liegt das Beste genau dort, wo man es nicht vermutet. Sind Sie im äußersten Süden Rügens angekommen, enden alle Straßen in Klein Zicker. Die Halbinsel Mönchgut zeigt sich hier von ihrer romantischen und unberührten Seite. Aktivurlauber sind hier an der richtigen Adresse. Bei Wanderungen und Radtouren haben Sie das Meer immer im Blick und werden an diesem Sehnsuchtsort ein neues Gefühl von Weite bekommen.

Klein Zicker – Halbinsel mit Charme und Fischerdorf mit Tradition

Als Klein Zicker wird die südliche Spitze der Halbinsel Mönchgut bezeichnet. Eine 130 Meter breite Landenge hält die Verbindung aufrecht. Klein Zicker ist ein 750 Meter langes und bis zu 650 Meter breites Kleinod. Wenn Sie erleben möchten, wie weit der Horizont und wie nah das Meer sein können, besuchen Sie Klein Zicker.

Klein Zicker gab auch einem Fischerdorf ganz im Süden der Halbinsel Mönchgut seinen Namen. Der Ort ist Teil des Ostseeheilbades Thiessow und gehört dem Biosphärenreservat Rügen an. Der Landstrich blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde von schwedischen Truppen die Schanze bei Klein Zicker angelegt. Die Überreste davon können aufmerksame Urlauber in einem kleinen Waldstück auf einem Hügel entdecken.

Die Schweden hatten 100 Jahre später große Pläne. Auf Klein Zicker sollte die Hafenstadt Gustavia Gestalt annehmen. Das Projekt wurde aber letztlich nicht umgesetzt. Während der DDR-Ära hatte sich das sowjetische Militär auf der Halbinsel niedergelassen. Nach Abzug der Truppen blieben verfallene Gebäude, Stacheldraht und Müllberge zurück. Ende der 1990er Jahre wurde der Landstrich im Rahmen umfangreicher Arbeiten der Natur zurückgegeben. Damit das Biotop, das Sie heute vorfinden, entstehen konnte, mussten 37.000 Kubikmeter Erdreich bewegt und 45.000 Kubikmeter Schutt beseitigt werden.

Foto@InterDomizil GmbH

Klein Zicker als Paradies für Aktivurlauber

Thiessow ist als Land zwischen den Wassern bekannt. Kein Wunder also, dass im Sommer Wasserratten und Sonnenanbeter den Weg an Rügens Südspitze finden. Am fünf Kilometer langen, ausgedehnten Sandstrand findet jeder seinen Lieblingsplatz und Erholung vom Massentourismus, der das Bild in den bekannten Seebädern der Insel bestimmt. Der flach abfallende Sandstrand ist ideal für Familien mit Kindern. Sie können aus Textil- oder FKK-Strand wählen.

Am Südzipfel des Mönchsguts weht eine steife Brise und es herrscht häufig starke Brandung. Sie finden hier eines der besten Surfreviere Rügens. Surfer, Kiter und Stand-up-Paddler sind in ihrem Element. Erster Anlaufpunkt ist die „Surfoase Mönchgut“. Unmittelbar am Wasser öffnet die Wassersportschule „ProBoarding“ ihre Pforten. Sie bekommen in Klein Zicker Gelegenheit, alle Wassersportdisziplinen live zu erleben und zu erlernen, falls es Ihnen an entsprechenden Kenntnissen fehlt.

Besucher können am Ortseingang von Klein Zicker einen öffentlichen Parkplatz nutzen. Dort befinden sich auch öffentliche Toiletten und die Wege zum Imbiss sind für Badegäste kurz. Sind Sie gut zu Fuß, kann auch der Parkplatz am Ortsausgang von Thiessow angefahren werden. Die Halbinsel Klein Zicker lässt sich nach etwa 400 Metern Fußweg erreichen.

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Rund um den Zicker-Berg

Die Insel Rügen ist bekannt für ihre facettenreiche Landschaft. Wälder und kleine Hügel bilden reizvolle Kontraste zum Strand und der Weite des Meeres. Der Klein Zicker-Berg ist die höchste Erhebung der Halbinsel. Sie haben keine kräftezehrende Wanderung vor sich, sondern nehmen einen etwa zwei Kilometer langen Rundweg in Angriff. Dieser führt über die 38 Meter hohe Erhebung und verspricht wunderbare Aussichtsmöglichkeiten auf die Zickerschen Berge, den Zicker See und das Ostseebad Thiessow. Spielt das Wetter mit, werden Sie am Horizont sogar den Streckelsberg auf Usedom erkennen.

Vom Parkplatz am Ortseingang führt die Dörpstrat durch den Ort hinauf zum Steilufer. Der Rundweg ist ausgeschildert und lädt Sie ein, an verschiedenen Aussichtspunkten eine Rast einzulegen und die beeindruckende Naturlandschaft auf sich wirken zu lassen. Im weitern Verlauf führt die Strecke hinab zum Zicker See. Sie passieren den Hafen und gelangen wieder zum Ausgangspunkt des Rundweges zurück.

Hinter dem Zollhaus führt der Weg zum Strand. Die Steilküste ist in diesem Bereich begehbar und erlaubt eindrucksvolle Ausblicke über den Greifswalder Bodden. Ab Ostern lädt der „Imbiss am Bodden“ Sie zu einer kleinen Stärkung ein. Eine Wanderung um den Zicker Berg kann mit einem Abstecher zum Lotsenturm erweitert werden. Das moderne Bauwerk ist gegen eine geringe Gebühr begehbar und bietet einen herrlichen Rundblick. Der Abstieg vom Lotsenberg lässt sich im Schatten der Bäume bewältigen und führt Sie direkt ins Strandcafé, wo so manche süße Überraschung auf Sie wartet.

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