Die Küste von Andalusien birgt einige Überraschungen

Unter den Urlaubsregionen Spaniens zählt Andalusien zweifellos zu einen der beliebtesten. Dies mag zum einen an der geografischen Lage und den klimatischen Bedingungen liegen. Hier scheint nämlich die Sonne besonders lange und der anspruchsvolle Strandurlauber kann zudem zwischen Mittelmeer und Atlantik auswählen. Dass es hier zudem jede Menge herrlicher Strände gibt, mit zum Teil einsamen Buchten, ist natürlich ein weiteres Argument für Andalusien als Reiseziel, etwa für einen Badeurlaub.

Schroffe Strandlandschaften für Individualisten

Wer beispielsweise die Abwechslung mag, für den könnte die Costa de Almeria genau das Passende sein. Es handelt sich um einen Küstenabschnitt von gut 200 Kilometer Länge im äußersten Südosten von Spanien. Neben weiten Sandstränden gibt es hier auch wüstenähnliche Landschaften sowie fruchtbare Vegetationen und grandiose Bergketten. Wer seine Ferien an dieser andalusischen Küste macht, der erlebt mehr, als sich einfach nur unter der strahlenden Sonne zu aalen und sich hin und wieder ein erfrischendes Bad im Meer zu gönnen. Badeurlaub an der Costa de Almeria bedeutet gleichzeitig, die Schönheit und vor allem die Vielfalt der Natur Andalusiens zu erahnen.

Sonnenuntergang an der Costa del Sol - Foto: Pixabay, CCO
Sonnenuntergang an der Costa del Sol – Foto: Pixabay, CCO

Vielfältige Natur und kultureller Reichtum

Andalusien hat aber nicht nur sonnenreiche Badestrände zu bieten, sondern kann mit äußerst kontrastreichen Landstrichen aufwarten. So etwa felsige Berglandschaften, die unter anderem für Kletterer von hohem Interesse sind. In diesem Zusammenhang sollte auf jeden Fall der kleine Ort El Chorro, etwicha eine Autostunde von Malaga entfernt, genannt werden, welcher als einer der wichtigsten Kletterplätze in Spanien gilt. Das andalusische Gebirge lockt jedoch nicht nur waghalsige Freizeitsportler an; mit seiner vielseitigen Flora und Fauna lädt es zudem Wanderer ein. Und die Sierra Nevada hat sich im Winter nicht nur für begeisterte Skifahrer als eine dankbare Reisedestination erwiesen. Selbst wer keinerlei sportliche Ambitionen hegt, wird sich für die natürliche Schönheit von Andalusien begeistern können. Diese Landschaft, die teils aus Vulkanen und Sümpfen, teils aus Wanderdünen und üppigen Wäldern besteht wird einfach immer wieder den Betrachter in ihren Bann ziehen. Wer ein wenig Geduld mitbringt, der wird vielleicht sogar eine freilaufende Pferdeherde vor die Linse seiner Kamera bekommen. Und wer weiß – vielleicht erwischt man sogar einen der freilebenden Wölfe?

Sevilla – Kulturelles Zentrum Andalusiens

Eines steht jedenfalls fest: Der Urlaub in Andalusien wird alles andere als langweilig. Und zwar auch für diejenigen, denen der Sinn eher nach kulturellen Sehenswürdigkeiten steht. Hierzu braucht man sich nur die andalusische Hauptstadt Sevilla anzuschauen.

Sevilla: Blick von der Kathedrale auf die Stadtmauer - Foto: Dieter Schütz / pixelio.de (rkn)
Sevilla: Blick von der Kathedrale auf die Stadtmauer – Foto: Dieter Schütz / pixelio.de (rkn)

Da gibt es etwa die unter Denkmalschutz stehende, größte gotische Kirche der Welt – die Santa Maria de la Sede. Oder den ehemaligen Stadtpalast aus dem 16. Jahrhundert Casa de Pilatos, der heute als Museum dient. Nicht zu vergessen seien auch die mittelalterliche Burg von Niebla oder das römische Theater in Malaga, welches erst Anfang der 1950er Jahre entdeckt wurde.

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