Sie wollen über die Feiertage dem winterlichen Dauergrau entfliehen, aber nicht auf eine stimmungsvolle Atmosphäre verzichten? Dann verbringen Sie doch Weihnachten auf den Kanaren: Dort scheint auch im Winter bei 20 bis 25 Grad die Sonne vom azurblauen Himmel und die Menschen pflegen das traditionelle Brauchtum. Der beliebte Weihnachtsstern wächst auf Teneriffa und Co. ohnehin überall.

1. Weihnachten auf den Kanaren: Polvorones statt Lebkuchen

Eigentlich beginnt die Weihnachtszeit auf den Kanaren wie in ganz Spanien schon am 22. Dezember: Dann findet die Ziehung der legendären Weihnachtslotterie El Gordo statt. Lose für die größte Lotterie der Welt werden schon ab Juni verkauft und die Ermittlung der Gewinner ist Jahr für Jahr ein Riesenspektakel. Als willkommene Nervennahrung dienen dann die zahlreichen Süßigkeiten, an denen Sie in vielen Geschäften wahrscheinlich nur schwer vorbeigehen können: Beliebt sind unter anderem das mächtige Schmalzgebäck Polvorones, Marzipan und Nougat. Typisch kanarisch sind die „Truchas de Navidad“, mit Süßkartoffeln gefüllte Teigtaschen.

2. Prozessionen, Mitternachtsmessen und Krippen

Weihnachtskrippe
Weihnachtskrippe – Foto: Pixabay CC0, Gellinger

Religiöses Brauchtum spielt rund um Weihnachten auf den Kanaren eine wichtige Rolle. In vielen Gemeinden und Städten gibt es festliche Prozessionen und wer mag, kann am 24. Dezember die Mitternachtsmesse besuchen.

Schon im Advent werden überall schöne Krippen aufgebaut: Zu bewundern gibt es filigrane Miniaturlandschaften, aber auch „lebendige“ Krippen mit echten Menschen und Tieren wie auf Lanzarote in Teguise. Am Strand von Las Palmas auf Gran Canaria entsteht alljährlich bereits Anfang Dezember die größte Sandkrippe Europas. Deren Figuren sind bis zu vier Meter hoch.

3. Sonne am Strand und Lichterglanz in den Städten

Weihnachtsstern
der Weihnachtsstern ist eine tropische Pflanze – Foto: Pixabay CC0, stux

Ein entspannter Bummel durch die kanarischen Städte macht immer Spaß. Traditionelle Inselarchitektur und wunderschöne Bauten im Kolonialstil sorgen für ein wunderbares Flair. Verbringen Sie Weihnachten auf den Kanaren, herrscht in den Städten deutlich weniger Trubel als in der Hauptsaison. Für festliche Stimmung sorgt vielerorts eine romantische Weihnachtsbeleuchtung, die die Fassaden und das Leben in den Gassen in einen besonderen Zauber hüllt.

4. Bleiben Sie unbedingt über Silvester!

Statt am Küchentisch mit Fondue wartet man auf den Kanaren am Silvesterabend unter wunderbar klarem Sternenhimmel auf einer Terrasse auf das neue Jahr. Alternativ verkürzen Sie sich die Wartezeit mit einem köstlichen Meeresfrüchte-Essen in einem Restaurant. Um Mitternacht läuten die Glocken zwölfmal und mit jedem Glockenschlag essen die Spanier traditionell eine Weintraube – für glückliche neue zwölf Monate. Sind Sie am nächsten Morgen fit genug, ist es Zeit für die nächste kanarische Tradition: Ein Bad im Atlantik soll Sie reinigen und erneuern und für einen tollen Start ins neue Jahr sorgen.

Eine Weintraube pro Glockenschlag
Eine Weintraube pro Glockenschlag um Mitternacht – Foto: Pixabay CC0, Optimusius1

5. Jetzt gibt’s Geschenke: der Dreikönigstag auf den Kanaren

Weihnachten auf den Kanaren dauert bis zum 6. Januar, dem Dreikönigstag. Schon am Vortag reisen Kaspar, Melchior und Balthasar auf den Kanarischen Inseln an. Stilecht reiten sie mit Kamelen oder fahren mit geschmückten Kutschen durch die Straßen – begeistert beobachtet von den Kindern: Schließlich werden die drei Weisen aus dem Morgenland in der Nacht von Haus zu Haus gehen und die Geschenke verteilen. Die Kinder legen sich am Abend des 5. Januars daher gerne brav früh schlafen – während die Erwachsenen noch ausgelassen feiern. Die Bars sind dann voll, es gibt zahlreiche Konzerte und viele Läden haben bis Mitternacht geöffnet.

Titelbild: Pixabay CC0, neufal54

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