Ob bei langen Spaziergängen, bei einer Wattwanderung, beim Surfen oder Kiten oder ganz entspannt im Strandkorb – an den langen Stränden der Nordsee heißt Urlaub: Tief durchatmen und das Gefühl von Freiheit genießen. Die frische, dezent-salzige Seeluft pustet den Alltagsstaub von der Seele. Wir stellen Ihnen die 8 schönsten Strände an der Nordsee vor – und schippern dafür natürlich auch vom Festland auf die Nord- und Ostfriesischen Inseln!

1. Der Klassiker unter den Nordsee-Stränden: St. Peter-Ording

Mit 12 Kilometern Länge und bis zu zwei Kilometern Breite ist der Strand von St. Peter-Ording die größte Sandkiste Deutschlands. Anders als an vielen anderen Nordsee-Stränden zieht sich vor der Halbinsel Eiderstatt das Wattenmeer bei Ebbe gerade einmal 200 Meter zurück: Baden ist also unabhängig von den Gezeiten möglich. Dazu gibt es eine wunderschöne Dünenlandschaft, tolle Windverhältnisse für Wassersportler und die sehr fotogenen Pfahlbauten.

2. Ideal für den Nordsee-Urlaub mit Kindern: die Familienlagune Perlebucht

Hier verbringen Familien — wahlweise am Sand- oder Grünstrand – eine rundum gute Zeit im schleswig-holsteinischen Büsum. In der 100.000 Quadratmeter großen Lagune können schon die Kleinsten gefahrlos plantschen. Zusätzlich gibt es zwei separate Schwimm- und Wassersportbecken. Hier kann man sich im Wind- und Kitesurfen ausprobieren oder beim Beachvolleyball oder Beachsoccer neue Leute kennenlernen. Die Kids wärmen sich nach dem Baden im Meer im Nu auf den verschiedenen Spielplätze und Klettergerüsten wieder auf. Abends wird an den Grillplätzen gerne etwas länger …

Büsum: Pixabay CC0, Deichgraf58

3. Wunderschön: der Kniepsand auf Amrum

Sand, soweit das Auge reicht: Das ist der 15 Kilometer lange Kniepsand auf Amrum. Hier findet sich selbst in der Hauptsaison immer ein ruhiges Plätzchen. Genaugenommen ist der Kniepsand gar kein Strand, sondern eine wandernde Sandbank. Die schiebt sich aber Jahr für Jahr noch ein Stückchen näher an die Insel heran. Familien lieben den Kniepsand für seinen extraweichen Sand, der das ideale Baumaterial für Sandburgen und andere fantasievolle Skulpturen ist. Außerdem ist der Einstieg ins Wasser superflach. Typisch für den Strand von Amrum sind die Strandhütten, die Einheimische und Urlauber jeden Sommer aus Strandgut bauen. Sie bieten einen Sommer lang Schatten und schöne Fotomotive – bevor sie im Herbst den Stürmen zum Opfer fallen.

4. Die längste Sandbank der Welt: der Strand von Juist

Der 17 Kilometer lange Sandstrand auf der Nordseeinsel Juist gehört den Einheimischen und Inselurlaubern. Tagesgäste verirren sich hierher kaum: Schließlich fährt die Fähre gezeitenabhängig nur ein- bis zweimal pro Tag. Dazu ist die Insel autofrei: Mehr Ruhe gibt es an kaum einem anderen Nordseestrand. Wasser und Sand sind hier besonders sauber und naturbelassen. Und bei langen Strandspaziergängen begleiten Sie oft nur das Rauschen der Wellen und die Rufe der Möwen. Immer wieder kommen Sie an einer kleinen Gruppe von Strandkörben vorbei. Rund ums Dorf Juist genießen Sie den typischen Strand-Komfort mit gastronomischen Angeboten, Spielplätze und Beachvolleyball-Feldern.

Juist: InterDomizil GmbH

5. Maximale Abwechslung auf Sylt am Strand von Westerland

Der Hauptstrand von Westerland auf Sylt liegt direkt unterhalb der lebhaften Uferpromenade. Er eignet sich hervorragend zum Baden, aber auch zum Windsurfen und Kiten. Aktivurlauber zieht es an den „Fun Beach“. Dort können Sie Equipment wie Frisbee oder Boccia ausleihen und in der Hauptsaison täglich an kleinen Turnieren in Beachvolleyball oder Beachsoccer teilnehmen. Wenn Sie es schaffen, dem Meer zwischendurch den Rücken zu kehren, erwartet Sie an der Strandpromenade ein vielseitiges gastronomisches Angebot. Aus der Musikmuschel weht in der Hauptsaison jeden Tag Live-Musik aller Couleur über die maritime Szenerie.

6. Noch einmal Sylt: der Strand an der Buhne 16

Der Sylter Westrand an der Buhne 16 ist DER Spot für Wellenreiter und Surfer – aber auch einer der schönsten FKK-Strände an der Nordsee. Ebenso verbringen Familien mit kleinen Kindern hier gerne entspannte Tage mit Sonne, Sand und Meer. Längst legendär ist das Strandlokal „Buhne 16“, das mit Meeresfrüchten und Currywurst pures Understatement auf den Teller bringt. Abends steigt dort bei zahlreichen Events regelmäßig eine Strandparty.

7. Schiffe schauen in Duhnen (Cuxhaven)

Duhnen, Cuxhaven: Pixabay CC0, Counselling

Der Strand von Duhnen ist das Herzstück der Bäderkette des Nordseeheilbads Cuxhaven. Hier besonders spannend: Die dicken Pötte auf dem Weltschifffahrtsweg vorbeiziehen sehen oder Zuschauer beim alljährlichen Pferderennen durchs Watt sein. Im Strandkorb chillen, zwischendurch ein Spaziergang durch das Naturschutzgebiet Duhner Heide oder eine Partie Adventure-Golf. Am Strand von Duhnen ist wirklich viel Abwechslung geboten. Von einer geführten Wattwanderung zur Insel Neuwerk bis hin zu tideunabhängigem Badevergnügen im Thalassozentrum ahoi!.

8.Ein letztes Mal Sylt: der Lister Ellenbogen

Der unberührte Lister Ellenbogen ist pure Strandidylle mit schier endloser Weite und sanft geschwungenen Dünen. Erreichbar ist das Naturschutzgebiet, das nur vier Kilometer von dänischen Insel Römö trennen, über eine Mautstraße oder nach einer längeren Insel-Wanderung oder Radtour. Vor dem Strand treffen offene Nordsee und Wattenmeer aufeinander und sorgen für ein imposantes Wellenspiel, aber auch für starke Strömungen. Der Lister Ellenbogen ist daher weniger für einen Bade-Nachmittag geeignet als mehr für ein romantisches Picknick und ungestörte Naturbeobachtungen.

Titelfoto: Pixabay CC0, LN_Photoart

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