Je kleiner die Mitreisenden, desto größer das Gepäck – diese ungeschriebene Regel setzen wir mit unseren schlauen Packtipps für Familien jetzt außer Kraft! 5 Ideen für „Kofferpacken leicht gemacht“.

1. Gepäck für eine Woche: Mehr muss es nicht sein!

Auch wenn es 14 Tage oder sogar für drei Wochen ans Meer oder in die Berge geht – Kleidung für eine Woche genügt. Viele Unterkünfte bieten einen komfortablen Wäscheservice. In vielen Appartement-Anlagen gehört ein Gemeinschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner zur Ausstattung. Noch einfacher reinigen Sie Ihre Wäsche zwischendurch, wenn Ihre Ferienwohnung mit einer Waschmaschine ausgestattet ist. Zur Not tun es auch ein Waschbecken, eine Tube Reise-Waschmittel und eine Wäscheleine auf dem Balkon.

Kleidung für eine Woche reicht – Foto: Pixabay CC0, TonyPrats

Damit das Gepäck für eine Woche möglichst leicht bleibt, ist es sinnvoll, Kleidungsstücke mitzunehmen, die sich für viele unterschiedliche Anlässe bzw. Unternehmungen eignen. Eine robuste Hose kann der Nachwuchs ebenso beim Wandern wie beim stilvollen Abendessen im Restaurant tragen.

Die Regel „nur für eine Woche packen“ gilt übrigens auch für Schuhe! Das mag jetzt für die Mädels hart klingen, aber: Zwei Paare sind ausreichend. Da Sie ein Paar schon bei der Anreise tragen, muss nur noch ein zusätzliches Paar ins Gepäck. Auch in diesem Fall sollten es eher keine zu speziellen Schuhe wie Lack-Schühchen oder High-Heels sein, sondern bequeme Schuhe, mit denen Sie auf vielen unterschiedlichen Terrains gut durch den Tag und Abend kommen. Für den Strandurlaub sind natürlich Flip-Flops ein Muss. Als echter Bergfex finden Sie wahrscheinlich immer einen Platz für Ihre Wanderstiefel.

2. Dinge des täglichen Bedarfs erst vor Ort einkaufen

Dieser Tipp kann insbesondere dann Gold bzw. bares Geld wert sein, wenn bei einer Flugreise das Gepäck limitiert ist. Gerade Drogerieartikel wie Zahnpasta, Shampoo, Duschgel oder Bodylotion sind in allen beliebten Urlaubsdestinationen leicht zu finden. Dasselbe gilt für Sonnencreme, Kontaktlinsenflüssigkeit oder die üblichen Reisemedikamente wie Kopfschmerztabletten. Auch sperriges Sandspielzeug kann getrost zu Hause bleiben. Das gibt es günstig vor Ort zu kaufen und kann anschließend an andere Urlauber-Kinder am Strand verschenkt werden. Oder Ihre Kids haben selbst das Glück, Eimer und Schaufeln einfach übernehmen zu können.

3. Ausnahmsweise: Tablet statt schwerer Büchertasche

Tablet statt schwere Bücher – Foto: Pixabay CC0, geralt

Eine lange Anreise im Zug oder Auto kann für Kinder – und damit auch für die Eltern – eine echte nervliche Belastungsprobe darstellen. Zum Glück lässt sich die Fahrzeit mit (interaktiven) Büchern, Malsachen und Spielen verkürzen. Den kleineren Kids das Tablet in die Hand zu drücken, fällt vielen Eltern noch schwer. Ist aber für entspanntes Verreisen mit leichtem Gepäck unbedingt eine Überlegung wert: EIN Tablet ersetzt als E-Book-Reader beliebig viele Bücher von Eltern und Kindern. Zudem gibt es lustige Malprogramme und unterhaltsame Spiele für alle Altersgruppen. Sogar Filme lassen sich darauf streamen. Hat Ihr Kind zu Hause keinen oder nur begrenzt Zugang zum Tablet, wird es die Bildschirmzeit lieben – und die Anreise vergeht auch auf der Autobahn wie im Flug.

4. Der Spartipp für Flugreisen: das Handgepäck voll ausnutzen

Abhängig von der Airline verursacht Aufgabegepäck ab dem ersten Koffer Zusatzkosten oder Größe und Gewicht des Aufgabegepäcks sind limitiert. Das Handgepäck pro Person ist jedoch frei! Warum also nicht dessen erlaubtes Volumen vollständig ausnutzen und auch Dinge, die Sie bestimmt erst am Urlaubsort benötigen, mit dem Kabinengepäck transportieren? So lassen sich im Nu ein Gepäckstück und damit ein lästiger Aufpreis sparen.

Foto: Pixabay CC0, Peggy_Marco

5. Packing Cubes gegen das Chaos in Koffer, Rucksack und Co.

Die sogenannten „Packwürfel“ gibt es in vielen unterschiedlichen Größen. Mit diesen leichten Taschen mit Zip-Verschluss lässt sich das Gepäck wunderbar sortieren und in Ordnung halten. Niemand muss wild in einem vollgestopften Koffer wühlen, sondern kann gezielt die Tasche mit seiner Kleidung oder Kosmetik herausholen. Werden vorab an alle Familienmitglieder eine oder mehrere Packing Cubes verteilt, lässt sich auch die Gepäckmenge von Anfang an begrenzen.

Titelbild: Pixabay CC0, RitaE

 

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