Italien Malescine - Foto: Pixabay, CC0
Italien Malescine – Foto: Pixabay, CC0

Malcesine wird gerne als „die Perle“ oder als „die schönste Stadt des Gardasees“ bezeichnet. Nicht nur Urlauber sind von der malerischen Stadt hingerissen, selbst Dichterfürst Goethe zeigte sich beeindruckt. Er weilte während seiner Italienreise (1786-1788) ebenfalls in Malcesine und war voll des Lobes für die Schönheit der Region. Gäste, die Ihren Urlaubserinnerungen erneut nachspüren möchten, können dies in Goethes literarischem Bericht „Italienische Reise“ tun.

Malcesine: Goethe und wie er die Burg sah
Malcesines berühmte Scaligerburg inspirierte den Dichter so sehr, dass er sich abermals als bildender Künstler hervortat. Ein dramatisches Missverständnis führte jedoch dazu, dass der Dichter einige Tage in der Pulverkammer verbrachte. Als sich der Schriftsteller am Fuß der Burg niedergelassen hatte, um einige Skizzen als Andenken anzufertigen, wurde er kurzerhand festgenommen. Italienische Wachleute vermuteten in ihm einen österreichischem Spion. Interessierte können die Pulverkammer mitsamt des kleinen Goethe-Museums besichtigen und hier etwa die berühmten Skizzen der Scaligerburg anschauen. Aber auch eine Gedenktafel sowie eine Bronzebüste erinnern an den denkwürdigen Aufenthalt des Dichters.

Goethe - Foto: Pixabay, CC0
Goethe – Foto: Pixabay, CC0

Hinauf zur Scaligerburg: Ein lohnender Aufstieg
An der prächtigen Burg aus dem 14.Jahrhundert kommt tatsächlich kaum jemand vorbei, der in Malcesine weilt. Das historische Gemäuer, das sich pompös über den Felsen emporhebt, dominiert die Altstadt Malcesines. Wer die Burg erklimmt ist allerdings besser gut zu Fuß, der Aufstieg hat es sich. Die Belohnung folgt allerdings prompt – natürlich mit einem fantastischen Ausblick über die Burganlage, die Stadt und den Gardasee. Wem es gelingt, sich von diesem unvergesslichen Ausblick loszureißen, der kann die Burg erkunden. Die Burganlage mit dem eindrucksvollen, alles überragenden Bergfried sowie den drei verschachtelten, einander überragenden Innenhöfen wurde von den Scaligern erbaut. 1602 folgte im unteren der drei Höfe auf Geheiß Venedigs der „Palazzo Inferiore“. Im Inneren des wunderschön begrünten Burgkomplexes können zwei Museen besichtigt werden: das „Museo del Garda“ und das „Museo di Storia Naturale del Baldo“ – beide beschäftigen sich mit der Geschichte des Gardasees und den geografischen Besonderheiten der Region.

Feuerwerk Foto: Pixabay, CC0
Feuerwerk Foto: Pixabay, CC0

Kopfüber in den siebten Himmel
Darüber hinaus finden in der Burg immer wieder verschiedene Events statt. Antiquitätenmärkte, Weinfeste und bunte Volksfeste laden zum Bummeln und Entdecken ein, oft runden prächtige Feuerwerke die Feierlichkeiten ab. Einmal im Jahr  zeigen Turmspringer, die sich aus schwindelerregender Höhe in den Gardasee stürzen, ihr Können. Andere hingegen schließen auf der Burg den Bund fürs Leben. Und wieder andere genießen ohne Risiken und Nebenwirkungen einfach nur die malerische Atmosphäre.

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