Surfen, Chatten, Bilder posten – für die meisten Menschen sind Smartphone und Tablet auch im Urlaub unverzichtbar. Und es ist ja auch praktisch, ständig Zugriff auf wichtige Informationen wie Öffnungszeiten und Verkehrsverbindungen zu haben. Aber die digitale Vernetzung kann trotz neuer Roaming-Vorgaben teuer werden; bis zu 45 Cent pro MB oder 1,49 € für 10 Minuten kostet das Surfen im EU-Ausland – plus Mehrwertsteuer. Viele Mobilfunkanbieter werben schon mit besonders günstigen Urlaubstarifen, aber es geht noch billiger.

So bieten z.B. viele Fastfood- und Kaffehausketten (McDonald’s, Burger King, Starbuck’s) ihren Kunden kostenlosen W-LAN-Zugang für mindestens eine Stunde an; in Frankreich und England sogar oft unbegrenzt. Aber auch in kleineren Cafés und Bistros kann es sich lohnen, nach WiFi zu fragen, da viele Betreiber gerne bereit sind, Zugang zu ihrem Netz zu gewähren.
In Paris und London gibt es auch in Parks und an öffentlichen Plätzen ein freies Netz, so z.B. am Parliament Green, am Trafalgar Square, am Place de la Concorde oder vor dem Louvre. Gerade an touristisch interessanten Stätten wie etwa den Tuilerien und dem Hyde Park ist die offene W-LAN-Versorgung meist sehr gut. Für London plant der Provider O2 das weltweit größte freie Netz, das spätestens im kommenden Jahr allen Usern offenstehen soll.

Eine vielversprechende Adresse in den südeuropäischen Ländern sind außerdem die Universitäten. Sie bieten in der Regel ein offenes Netz, das auch von Nicht-Studenten genutzt werden darf. Auch im Umfeld größerer Bahnhöfe und in Bibliotheken sind häufig freie Netzwerke zu finden, so etwa die Nationalbibliothek direkt gegenüber der berühmten Basilica di Santa Croce in Florenz oder die Bibliotheca Marciana direkt an der Piazzetta San Marco in Venedig. Hier kann man in herrlicher Umgebung kostenfrei ins Netz gehen.

Eine Übersicht über kostenfreie Hotspots in der Umgebung bieten einige nützliche Websites: wififreespot.com oder hotspotlocations.com sind leicht aufzurufen und zeigen in einer interaktiven Karte den schnellsten Weg ins Internet. Auch kostenlose Apps wie „Free WiFi Finder“ (iPhone) oder „FreeZone“ (Android) helfen bei der Suche.

Allerdings ist bei der Nutzung offener Netzwerke Vorsicht geboten: Sensible Daten können leicht von Dritten ausgespäht werden. Um sich zu schützen, können User sich mit weiteren Apps absichern; „LookoutMobile“ (iPhone) und „DroidSheep Guard“ (Android) warnen, wenn von außen ein Zugriff auf die Datenverbindung versucht wird.

So geschützt steht dem entspannten Surfen auch im Urlaub nichts mehr im Wege. Und auch zuhause wartet keine unangenehme Überraschung in Gestalt einer überhöhten Handy-Rechnung.

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