Gran Canaria, Wassersratten kommen hier voll auf Ihre Kosten - Foto: Pixabay, CC0
Gran Canaria, Wassersratten kommen hier voll auf Ihre Kosten – Foto: Pixabay, CC0

Gran Canaria, die drittgrößte und lebendigste der kanarischen Inseln, überzeugt nicht nur mit einem prall gefüllten Nachtleben, sondern auch mit dem klassischen Urlaubsprogramm. Kilometerlange Strände, die zum Baden, Schnorcheln oder langsamen Dahintreiben einladen, verzaubern schon beim allerersten Anblick. Es folgt, der ultimative Strandguide:

Im Gesamten misst die Küste der Insel 230 Kilometer, 60 Kilometer davon entfallen auf Strände. Darunter kleine, kieselsteinbedeckte Strände in ruhigen Buchten, die oft nur Einheimischen bekannt sind, aber auch wunderbare Sandstrände, die bei Urlaubern und Inselbewohnern gleichermaßen Anklang finden. Ob Windsurfer, Sonnenanbeter oder Wassersportbegeisterte, auf Gran Canaria ist für jeden der passende Strand zu finden.

Südstrände gewinnen Urlauberherzen

ein Klassiker auf Gran Canaria, der Strand Maspalomas - Foto: Marion Hagedorn
ein Klassiker auf Gran Canaria, der Strand Maspalomas – Foto: Marion Hagedorn

Die bekanntesten Strände liegen im Süden der Insel: der kilometerlange Sandstrand von Maspalomas, der am Leuchtturm (Faro) von Maspalomas beginnt und nahtlos in den Strand von Playa del Inglés übergeht. Direkt hinter den Stränden beginnen die Sahara ähnlichen Sanddünen. Strand und Sanddünen erstrecken sich über etwa sechs Kilometer, die Dünen sind bis zu zwei Kilometer breit. Am Strand findet man auch Abschnitte, die FKK-Anhängern vorbehalten sind. Vom Leuchtturm in Maspalomas führt die Küstenpromenade bis zum Strand von Playa de las Meloneras, der kleiner und weniger besucht ist. Für das leibliche Wohl an einem langen Strandtag ist gesorgt, denn viele Restaurants und sogar ein kleines Einkaufszentrum liegen direkt oberhalb vom Strand. Fast schon als Geheimtipp gilt der Privatstrand von Pasito Blanco, denn hier ist es herrlich ruhig.

Familien und Liebende mögen die Südstrände

Pasito Blanco, hier kann man in Ruhe die Sonne und das Meer genießen - Foto: Marion Hagedorn
Pasito Blanco, hier kann man in Ruhe die Sonne und das Meer genießen – Foto: Marion Hagedorn

Im Südwesten der Insel zählt der künstlich angelegte Strand Playa de Amadores (übersetzt „Strand der Liebenden“) zu den beliebtesten und bestbesuchten Badestränden. Kleine Badebuchten mit Sandstrand findet man im südwestlichen Teil der Insel auch in Puerto Rico, Playa de Anfi und Puerto de Mogán, sowie in Playa del Cura, Tauro und Taurito. Im Südosten der Insel schließt Playa del Veril direkt an Playa del Inglés an. Der Strand von San Agustín ist ein beliebter Treffpunkt für Sonnenanbeter und Wasserratten – eine gute Alternative für Familien, die einen ruhigeren Strandurlaub abseits der Touristenhochburg Playa del Inglés verbringen möchten. Auch hier gibt es eine Strandpromenade mit Restaurants, wo man den Badetag bei einem Glas Wein oder einem leckeren Essen ausklingen lassen kann.

Surfer lieben die Strände an der Ostküste

Vor allem bei Wellenreitern ist der Strand La Laja an der Ostküste beliebt, da er fast ganzjährig ideale Windverhältnisse bietet. Am Steinstrand Pozo Izquierdo wurden sogar schon Windsurfmeisterschaften ausgetragen. Aber auch Taucher werden an der Ostküste ihre Freude haben, von den kleinen Stränden Ojos de Garza, El Burrero oder Arinaga aus können sie ihre Tauchgänge beginnen.

Besonders bei Familien nachgefragt sind die Sandstrände in der Gemeinde Telde. Für leichte Erreichbarkeit sorgt eine weitläufige Strandpromenade. Durch seinen ruhigen Charme begeistern die schwarzen Sandstrände von La Garita, Hoya del Pozo, Playa del Hombre, Playa de Melenara und Playa de Salinetas.

Menschenleer, Geheimtipps im Norden - Foto: Marion Hagedorn
Menschenleer, Geheimtipps im Norden – Foto: Marion Hagedorn

Norden Gran Canarias ein Paradies für Wasserratten

Sonnenanbeter sollten sich den Nordosten der Insel vormerken; der Stadtstrand von Las Palmas Playa de las Canteras – erinnert mit seinem hellen, feinsandigem Strand an die Copa Cabana. Zum Baden ist er hervorragend geeignet, da ein natürliches, vorgelagertes Riff die Wellenbewegungen abmildert. Aber auch Kajakfahrer, Standup-Paddler und Wellensurfer werden sich in den Strand verlieben. Im Vordergrund zeigt sich die gepflegte Promenade mit vielen Restaurants, Bars und Cafés, für ein erfrischendes Getränk ist also immer gesorgt. Am nördlichen Ende des Strandes, nahe dem Auditorium Alfredo Kraus, zeigt sich das Meer wieder in seiner urtümlichen Kraft. Hier sind die Wellen wieder kräftiger. Ebenfalls in Las Palmas, in der Nähe des Sportboothafens, findet man den Sandstrand Playa de las Alcaravaneras, wo sich Urlauber ebenfalls an den verschiedensten Wassersportarten ausprobieren können.

Im Nordwesten der Insel bietet der Strand von Playa de las Nieves (übersetzt „Schneestrand“) nahe Agaete ebenfalls beste Badebedingungen. Auch in optischer Hinsicht kann sich der Strand sehen lassen. Die schwarzen Kieselsteine bilden einen spektakulären Kontrast zum strahlend blauen Himmel. Da sich die Steine in der Sonne schnell aufheizen, sollten die Badeschuhe immer mit dabei sein. Urlauber, die nach dem Badetag noch einen Ausflug unternehmen wollen, können hier eine Fähre zur Nachbarinsel Teneriffa besteigen.

Geheimtipps: die unbekannten Perlen Gran Canarias

Neben den etablierten Stränden finden sich auf der Insel viele kleine, fast unberührte Flecken, die entdeckt werden wollen. An der Westküste etwa findet sich die kleine Bucht mitsamt Sandstrand Playa Güi-Güi, sie ist eingerahmt von steil aufragenden Bergen und so etwas schwieriger zu erreichen. Eine besondere Belohnung nach einem etwas beschwerlicheren Abstieg über Treppen bietet der Sandstrand Playa de Sardina im Nordwesten der Insel; er ist vor allem bei Schnorchlern und Tauchern beliebt, welche die farbenprächtige Unterwasserwelt Gran Canarias erkunden wollen. Am Abend sollte man eines der kleinen Restaurants mit Blick auf das Meer besuchen und kurz innehalten, wenn die Sonne hinter dem Teide, dem höchsten Berg Spaniens auf der Nachbarinsel Teneriffa, untergeht. Ein kulinarisches Highlight bietet der Steinstrand von Tasarte, nahe Mogán, mit einem phantastischen, aber sehr einfachen Fischrestaurant, das an 364 Tagen im Jahr geöffnet hat. Hier bekommen Urlauber auf einfachen Stühlen direkt am Meer fangfrischen Fisch serviert. Gäste, die authentische Lebensart genießen wollen, sollten einen Besuch des Steinstrands von San Nicolás de la Aldea einplanen. Hier findet jedes Jahr am 11. September das Fest „Fiesta El Charco“ (übersetzt „Tümpelfest“) statt, bei dem sich die Inselbewohner voll bekleidet in einen Meerwasserteich stürzen, um mit den Händen Fische daraus zu fangen. Daneben sind Playa de Tufia und Playa de Aguadulce an der Ostküste, Playa de San Andrés oder El Puertillo im Norden sowie Playa de Patalavaca im Süden einen Abstecher wert.

 

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