Lanzarote ist die niederschlagsärmste Insel der Kanaren, da es hier nur zwei Gebirgszüge gibt, an denen sich Wolken abregnen können. Dank der zahlreich vorhandenen Sandstrände bieten sich hier viele Möglichkeiten für einen sonnigen Badetag. Von der 213 Kilometer langen Küste der Insel entfallen rund 27 Kilometer auf Strände (Playa), die sehr abwechslungsreich daherkommen: helle, feine Sandstrände, dunkle Lava-Sandstrände oder auch Strände mit Kieselsteinen. Auch die Badetemperaturen sind äußerst urlauberfreundlich: Sie liegen in den Frühjahrs- und Wintermonaten bei durchschnittlich 17 Grad, in den Sommer- und Herbstmonaten ist das Wasser im Mittel 22 Grad warm – und damit genau richtig für ausgedehnte Schwimmeinheiten oder Wassersport.

Urlauber-Hot Spot Puerto del Carmen

Der bekannte Urlaubsort Puerto del Carmen an der Südostküste bietet den Feriengästen mit dem Playa Grande einen circa einen Kilometer langen und 150 Meter breiten Sandstrand mit einer schön bepflanzten Promenade, auf der sich zahlreiche Restaurants und Geschäfte tummeln. Der Strand ist besonders bei Familien mit Kindern beliebt, da er bewacht ist und neben Umkleideräumen, Duschen und Toiletten auch eine vorgelagerte Wasserspielwiese sowie weitere kindgerechte Angebote wie etwa Tretboote bietet. Weitere bekannte Strände in der Umgebung sind Playa Matagorda, Playa de los Pocillos und Playa Honda.

Strand: Puerto del Carmen - Foto: Marion Hagedorn
Strand Playa Grande in Puerto del Carmen – Foto: Marion Hagedorn

Kanaren hautnah erleben

Aber auch der Osten der Insel wartet mit einer breiten Palette potenzieller Lieblingsstrände auf. Die Abschnitte an der Costa Teguise sind überwiegend künstlich angelegt worden und durch Fußwege miteinander verbunden. Hier gibt es kleine, romantische Buchten, daneben aber auch die Hauptstrände Playa de las Cucharas und Playa de los Charcos, mit Liegestühlen, Sonnenschirmen, Surfschule, Tauchschule, Strandbars sowie einem Beach Club. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt die Playa La Garita in Arrieta, ebenfalls an der Ostküste Lanzarotes. Dabei handelt es sich um einen 800 Meter langen Naturstrand, der sich hervorragend zum Baden eignet. Unmittelbar am Strand bietet eine Strandbar erfrischende Getränke und Cocktails an.

Casa Juanita (das "Blaue Haus") mit kleinem Strand - Foto: Marion Hagedorn
Casa Juanita (das „Blaue Haus“) – Foto: Marion Hagedorn

Paare sollten sich den Besuch eines der kleinen Fischrestaurants vormerken. Mit Blick auf das Meer aromatischen Fisch genießen und authentische kanarische Lebensart genießen – hier gelingt dies spielend leicht.

Einen kleinen, aber feinen Strand finden Urlauber auch am bekannten blauen Haus, dem Casa Juanita, nahe dem Fischereihafen.

Aktivurlaub an Lanzarotes Stränden

Besonders bei Kite- und Windsurfern ist der circa fünf Kilometer lange, dunkle Sandstrand Playa Famara an der Westküste bekannt. Er ist gleichzeitig der längste Strand der Insel. In den hiesigen Surfschulen sind Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen willkommen, sodass einem aufregenden Ritt auf den Wellen nichts mehr im Wege steht. Aber auch viele Sonnenanbeter finden sich an dem Strand ein, Baden wird an diesem Strand aufgrund der unberechenbaren Strömung jedoch nur schwimmerfahrenen Gästen empfohlen. Noch etwas vielfältiger ist das Sportprogramm am Strand von La Santa; dieser befindet sich auf einer kleinen Insel eingebettet in eine lauschige Lagune im Westen Lanzarotes. Aktivurlauber sind im Club La Santa gut aufgehoben. Hier werden 40 verschiedene Sportarten angeboten und manche Leistungssportler bereiten sich hier sogar auf Ihre Wettkämpfe vor. Am Strand beginnt und endet auch das Sportspektakel Ironman Lanzarote.

Liebling der Herzen: Playa Blanca

Der ehemalige Fischerort Playa Blanca ganz im Süden der Insel hat sich zum größten Tourismuszentrum der Insel entwickelt; hier findet man die schönsten natürlichen Badebuchten der Insel, herrlich ruhig in einem Naturschutzgebiet gelegen. Die Buchten liegen östlich des Ortes und sind bequem über eine anfangs asphaltierte Straße, die später in Schotterpisten übergeht, zu erreichen. Wichtig für Besucher: An der Einfahrt des Naturschutzgebietes ist eine Maut zu entrichten. Früher waren diese malerischen Buchten ein Geheimtipp, jedoch entdecken immer mehr Besucher die Vorteile dieser Strände. Seinen Namen verdankt der Ort dem kleinen Sandstrand Playa Blanca de Yaiza. Er liegt mitten im Herz des Ortes, unmittelbar an der Promenade und in der Nähe des Hafens. Die beiden Strände Playa Dorada und Playa Flamingo wurden künstlich angelegt. Playa Dorada befindet sich östlich vom Ortskern, Playa Flamingo westlich des Hafens, ein von Palmen gesäumter Strand, der durch zwei Molen vor zu hohen Wellen geschützt ist.

Playa Blanca - Foto: Marion Hagedorn
Playas de Papagayo (Playa Blanca) – Foto: Marion Hagedorn

Traumstrände im Süden der Kanareninsel

Mit circa 400 Metern ist der Playa de Mujeres der längste Strand der Playas de Papagayo; er ist auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut zu erreichen.

Die Buchten Playa Pozo, Playa de la Cera und Playa de Papagayo sind kleiner; Urlauber sollten sie mit dem Auto anfahren. Vom Parkplatz aus erreicht man die Strände über steile Pfade, aber die feinsandigen Strände und das kristallklare Wasser entschädigen für den beschwerlichen Abstieg. Die beiden Buchten Playa Caleta del Congrio und Playa de Puerto Muelas liegen auf der anderen Seite der Punta de Papagayo, der Südspitze der Insel, sie begeistern mit ihrem ursprünglich rauem Charme. Von hier aus eröffnet sich außerdem ein fantastischer Blick auf die Nachbarinseln Los Lobos und Fuerteventura. Aufgrund höherer Wellen sollte man hier beim Baden jedoch sehr vorsichtig sein.

Kleine Badebuchten zum Verlieben

Ein Geheimtipp im Nordosten der Insel sind jene kleinen Badebuchten, die südlich von dem Fährhafen Orzola liegen.

Playa Famara - Foto: Pixabay, CC0
Playa Famara – Foto: Pixabay, CC0

Helle Sandflecken inmitten einer kargen Lavalandschaft und seichte Lagunen eignen sich gut zum Sonnenbaden. Bei Ebbe überraschen hier die „Caletones“, kleine Seen mit Meerwasser, die von der Sonne erwärmt natürliche Planschbecken für Kinder bilden und in denen Krebse und kleine Fische zu entdecken sind. Im Nordwesten der Insel, nördlich von Famara,

befindet sich der Traumstrand Playa del Risco, der mit 800 Metern eine beachtliche Länge aufweist. Direkt am Fuße einer bis zu 450 Meter hoch aufragenden Steilküste gelegen, präsentiert sich Lanzarote von seiner schmucksten Seite. Aber auch Einsichten auf die schöne Nachbarin La Graciosa sind hier möglich. Diesen fast menschenleeren Strand erreicht man nur zu Fuß über einen schmalen Pfad, der 400 Höhenmeter bergab führt. Der Abstieg sollte gut vorbereitet sein, eine gefüllte Wasserflasche sowie Sonnencreme sind hierbei ein Muss. Ebenfalls überwiegend von Einheimischen besucht, sind die Salinen von Janubio, ein kleiner, schwarzer Strand mit schwarzen Lavasteinen. Die Lavasteine enthalten grüne Olivinsteine, aus denen individuelle Schmuckstücke gefertigt werden. Die sieben schönsten Strände der Kanarischen Inseln finden sich aber nicht auf den großen Hauptinseln, sondern auf der kleinen Insel La Graciosa. Lanzarote und ihre kleine Schwester sind durch einen nur zwei Kilometer breiten Meeresarm mit dem Namen „El Rio“ voneinander getrennt. Die hellen und feinkörnigen Strände von La Graciosa liegen einsam, Urlauber erreichen sie zu Fuß oder mit einem Boot, das im Hafen ausgeliehen werden kann. Von Orzola aus verkehrt außerdem täglich eine Fähre.

Schwesterinsel von Lanzarote: La Graciosa - Foto: Marion Hagedorn
Schwesterinsel von Lanzarote: La Graciosa – Foto: Pixabay, CC0

 

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