Fuerteventura, die zweitgrößte Insel des Kanarischen Archipels, ist das älteste und das am dünnsten besiedelte Eiland, kann aber genauso wie ihre Schwestern mit fantastischen hellen und dunklen Sandstränden entlang der Küsten sowie einem Dünenpark im Nordosten aufwarten. Da das Klima ganzjährig sehr mild ist, werden nicht nur die Strandliebhaber Fuerteventura zu schätzen wissen. Hinzu kommt, dass der stete Wind Wellenreitern ideale Bedingungen für den perfekten Ritt schenkt.

Mal Nombre Strand auf Fuerteventura, ein Traum - Foto: Marion Hagedorn
Mal Nombre Strand auf Fuerteventura, ein Traum – Foto: Marion Hagedorn

Naturpark begeistert mit Wanderdünen

Die Insel ist durch eine nur fünf Kilometer breite Landstelle in zwei Teile geteilt: den nördlichen Teil Maxorata und die südliche Halbinsel Jandía.

Unsere Rundreise beginnt im Norden der Insel Fuerteventura, im Ort Corralejo, hier finden sich viele lauschige Badebuchten, die sowohl von Einheimischen als auch von Urlauber gern besucht werden. In den größeren Buchten bieten Surfschulen Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Südlich des Ortes Corralejo erstreckt sich der Naturpark „Parque Natural de Corralejo“ mit großen Wanderdünen auf 11 Kilometern Länge entlang der Ostküste. Die Sanddünen reichen bis an das Meer und bieten helle Sandstrände soweit das Auge reicht. Von der Ostküste aus hat man einen wunderschönen Blick auf die kleine, naturbelassene Insel Los Lobos mit ihren feinen Stränden sowie auf die große Nachbarinsel Lanzarote. Zu beiden Inseln kann man von Corralejo einen Tagesausflug mit der Fähre machen.

Wüstenähnliche Wanderdünen – Foto: Marion Hagedorn

Direkt an das Naturschutzgebiet schließt die Hauptstadt der Insel, Puerto del Rosario, an. Deren Strand „Playa Blanca“ weist eine schöne Ausstattung auf – etwa einen gut bestückten Kinderspielplatz – , die vor allem Familien mit Kindern begeistern wird. In der Nähe des Flughafens findet sich in dem Urlaubsort Caleta de Fuste eine etwa 600 Meter lange Badebucht, die mit feinem Sand und Kieselsteinchen bestückt ist. Hier haben Urlauber verschiedene Möglichkeiten des Wassersports wie etwa Jet-Ski.

Die Ostküste entlang, auf der Suche nach den schönsten Stränden – Jandia Halbinsel

Wir folgen weiter der Ostküste, wo sich kleine Badebuchten wie Perlen an einer Schnur aneinanderreihen, zum Beispiel in Las Playitas und Gran Tarajal. Schließlich erreichen wir die südliche Halbinsel Jandiá, wo sich die spektakulärsten Strände der Insel präsentieren.

Die ruhige Costa Calma-Küste ist eine etwa 1,5 Kilometer lange Bucht mit feinem Sand, hier ist das Wasser seicht, nur selten stören größere Wellen den Badespaß; sodass auch kleine Kinder an den Stränden baden können. In kleinen Höhlen der Bucht kann man des Öfteren die hier heimischen Atlashörnchen beobachten.

Atlashörnchen - Foto: Pixabay, CC0
Atlashörnchen – Foto: Pixabay, CC0

Ab Costa Calma geht es weiter zum Strand von Jandía, der sich insgesamt 21 Kilometer bis nach Morro Jable, einem ehemaligen Fischerort hinzieht. Diese Strecke lässt sich erfrischend im Wasser zu Fuß in fünf bis sechs Stunden wandernd bewältigen, für den Rückweg bietet sich einer der regelmäßig verkehrenden Busse an. Jandía ist in verschiedene Abschnitte aufgeteilt. Am Strand von Sotavento gibt es mehrere Surfschulen; hier sind immer wieder ungelernte oder erfahrene Wellenreiter bei ihren Übungen zu beobachten. Jedes Jahr wird der Strand zum Austragungsort für die Weltmeisterschaften im Windsurfen und Kiteboarding. Wer es ruhiger mag, sollte sich den Strand von Mal Nombre vormerken. Hier finden vor allem Sonnenanbeter viel Ruhe für einen entspannten Strandtag. Auch Anhänger der Nacktbadekultur werden hier fündig. Durch eine Felsformation wird der Strand von Esquinzo vom Hauptstrand der Halbinsel Jandía getrennt. Der Playa del Matorral erhält sein charakteristisches Aussehen durch ausgedehnte Salzwiesenflächen, Wahrzeichen ist aber der majestätische Leuchtturm, der sich mit seiner weißen Fassade elegant vom Himmel abhebt. Die Salzwiesen sind Lebensraum für viele geschützte Pflanzen und Vogelarten, das Feuchtbiotop steht unter Naturschutz. Der drei Kilometer lange und teils 60 Meter breite Traumstrand, bietet besonders Familien aber auch älteren Menschen beste Bedingungen für einen erholsamen Tag am Meer. Hier fällt der goldgelbe Sand flach ins Wasser ab. Eine Attraktion ist das Skelett eines circa 15 Meter langen Pottwals, der vor einigen Jahren am Strand Costa Calma gestrandet ist. Es wurde präpariert und am Strand von an Playa del Matorral auf Stelzen an den Salzwiesen aufgebaut.

Walskelett - Foto: Marion Hagedorn (rkn)
Walskelett – Foto: Marion Hagedorn
Leuchtturm in Jandia, Fuerteventura – Foto: Marion Hagedorn

 

 

 

 

 

 

 

Südlichste Spitze Fuerteventuras zeigt sich mystisch

Von Morro Jable aus ereichen wir die kleinen Buchten und Strände um den Ort Puerto de la Cruz (auch Puertito genannt) an der südlichsten Spitze der Insel und den 15 Kilometer langen, wilden Strand von Cofete. Für einen Ausflug zu diesen Stränden ist ein Geländewagen das beste Fortbewegungsmittel, denn die zunächst asphaltierte Straße geht bald in eine Schotterpiste über. Nach etwa 12 Kilometern Fahrt kann man an einer Gabelung die Richtung nach Puertito oder nach Cofete einschlagen. Die Strände von Puertito erreicht man nach circa 8,3 Kilometern. Der Strand von Cofete ist mit etwa 8,2 Kilometern etwas schneller zu erreichen. Urlauber fahren durch die Berge, die oberhalb des Strandes einen atemberaubenden Blick auf diesen langen Abschnitt der Westküste freigeben, der allein schon die abenteuerliche Anfahrt wert ist. Dieser Strand ist nicht zum Baden geeignet, da die Strömungen hier unberechenbar sind, aber ein Spaziergang am Strand mit seinen Wellen und dem Rauschen des Windes ist ein besonderes Erlebnis.

etwas abenteuerlicher geht es am Strand von Cofete zu – Marion Hagedorn
Strände an der Westküste von Fuerteventura

Die 55 Kilometer lange Westküste bietet noch weitere einsame Buchten und Strände, die wegen der überwiegend starken Brandung und gefährlicher Unterströmungen nicht zum Baden geeignet sind, aber an windgeschützten Stellen zum Sonnenbaden einladen. So auch die hellsandige Bucht von La Pared oder der schwer zugängliche Strand Playa de Garcey.

Im kleinen Ort El Cotillo im Nordwesten sieht man viele Kitesurfer, denn die kleinen Buchten im Norden des Ortes sind flach und genau richtig für diesen Sport. Aber auch Familien mit kleinen Kindern finden hier geschützte Lagunen. Südlich des Ortes liegen mehrere Sandbuchten, die von Badegästen gern aufgesucht werden.

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Fuerteventura, El Cotillo – Foto: Marion Hagedorn
Kitesurfen an den Stränden von El Cotillo – Foto: Marion Hagedorn

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