Feine Sandstrände und ins Meer stürzende Felsküsten wechseln sich ab, schmale Landzungen verbinden Halbinseln, schilfbestandene Buchten und Bodden trennen Land von Wasser. Landschaftlich vereint die Halbinsel Mönchgut alle Merkmale der mecklenburgisch-vorpommerschen Küstenregion. Mönchgut ist ein Biosphärenreservat, das sich besonders durch Salzwiesen und Trockenrasen auszeichnet.

Grabanlagen aus Jungsteinzeit und Bronzezeit, frühmittelalterliche slawische Wallanlagen, Fischer- und Bauerndörfer, Schlösser und die Architektur der Bäderkultur des 19. und 20. Jahrhunderts erzählen auf Mönchgut von fünf Jahrtausenden Besiedlungsgeschichte. Die Ostseebäder Sellin, Baabe und Göhren an der östlichen Küste von Mönchgut zählen zu den attraktivsten Urlaubszielen Rügens. Neben Natur, Ruhe und Erholung gibt es für Familien, Rad- und Wasserwanderer, Angelfreunde, Surfer, Segler viel zu entdecken.

Die alte Bäderstraße mit ihren traumhaften Alleen führt vom Rügendamm über Putbus und Lancken-Granitz auf die Halbinsel Mönchgut. Rügen ist für seine baumbewachsenen Chausseen bekannt. Im Sommer spenden die mächtigen Bäume Schatten, im Herbst tauchen sie die Landschaft in rot-gelbe Farben. Nicht nur Radwanderern macht das Reisen dort Spaß. Die alte Bäderstraße erhielt ihren Namen, da auf ihr einst die Adeligen und reichen Bürgerfamilien an die Ostsee fuhren. Im neunzehnten und beginnenden zwanzigsten Jahrhundert war es schick, in einem der Ostseebadeorte die Sommerfrische zu genießen. Elegante Villen, Cafés und Kurpromenaden entstanden. Die Orte Sellin, Baabe und Göhren sind heute noch beliebte Urlaubsziele.

Nahe des Neuensiener Sees liegt Granitz. Dort kann das ehemalige Jagdschloss der Fürsten von Putbus  besichtigt werden. Von 1837 bis 1846 erhielt es seine jetzige Gestalt im Stil der Tudor-Gotik. Mächtig steht es in der Landschaft. Von seinem 38 Meter hohen Mittelturm lässt sich bei gutem Wetter eine traumhafte Aussicht über die gesamte Insel Rügen erhaschen. Für ihre Ästhetik und Funktionalität berühmt ist auch die Wendeltreppe, die in 154 Stufen hinauf zur Aussichtsplattform führt. Sie wurde 1845 in einer Berliner Eisengießerei hergestellt und gilt als ein Zeugnis der technischen Raffinesse und Präzision der Eisengießerkunst aus damaliger Zeit.

Eine Dauerausstellung erzählt von der Geschichte des Schlosses. Kulturfreunde können auch Konzerte und Veranstaltungen besuchen. Im Gewölbekeller befindet sich eine urige Gaststätte, die im historischen Ambiente Spezialitäten der Region anbietet. Bei schönem Wetter stehen auch die Schlossterrasse und der Waldbiergarten zur Verfügung.

Mit dem Auto ist das Schloss jedoch nicht zu erreichen, denn es ist für private Fahrzeuge gesperrt. Wander- und Radwege führen von den benachbarten Ortschaften zum Schloss, und wer möchte, kann auch gern mit einer kleiner Zubringerbahn von Binz aus anreisen.

Hinter dem Ort Lancken-Granitz lohnt sich auch ein Abstecher zu einer jungsteinzeitlichen Anlage mit mehreren gut erhaltenen Großsteingräbern.

Einen Ausflug wert ist ebenso die nahe gelegene frühere Fischersiedlung Seedorf. Eingebettet zwischen Wasser und grünen Wiesen gruppieren sich pittoresk weiße Häuser um den Naturhafen, der heute als Jachthafen genutzt wird. Eine Räucherei am Hafen bietet leckere Fischspezialitäten an.

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