Die Insel Rügen mit ihren spektakulären Kreidefelsen, dem Nationalpark Jasmund mit den geheimnisvollen Buchenwäldern sowie den vielfältigen anderen Sehenswürdigkeiten ist ein Muss für Deutschlandurlauber. Doch wie sieht es eigentlich mit der Barrierefreiheit auf der Insel aus? Können Menschen mit Behinderung problemlos an den Strand? Sind behindertenfreundliche Ferienwohnungen vorhanden? Und was ist mit der Hauptattraktion – dem Nationalpark-Zentrum Königsstuhl mitsamt Erlebnisausstellung und Panoramablick auf die weltberühmte Kreideküste? Wir geben einen Überblick.

Barrierefreiheit auf der Insel Rügen

Schon die Anreise kann für Kopfschmerzen sorgen. Doch die Insel Rügen sorgt dafür, dass das Vorankommen zwischen Jagdschloss Granitz und Co. auch für Menschen mit Behinderung möglich ist. Die Busse der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) stellen auf vielen Strecken Niederflurbusse bereit, diese verfügen über Rampen. Daneben bietet die VRR den Service „RADzfatz“ an, diese Busse haben einen Fahrradanhänger, in dem nicht nur Fahrräder, sondern auch Handbikes und andere Hilfsmittel transportiert werden können.

Das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl ist barrierefrei, das gesamte Ausstellungsgelände ist befahrbar; Menschen mit Handicap haben außerdem ermäßigten Eintritt. Auch im Rasenden Roland dürfen Sie Platz nehmen. Bis zu fünf Rollstühle haben in der Bäderbahn Platz. Voraussetzung ist jedoch, dass der Rollstuhl maximal 75cm breit ist. Wer eine gültige Wertmarke besitzt, darf kostenlos mitfahren.

Barrierefrei sind außerdem das Puppen- und Spielzeugmuseum in Putbus sowie das Eisenbahn-/Technikmuseum in Binz. Beide können auch von Rollstuhlfahrern aufgesucht werden.

Rügens Schmalspurbahn: Der Rasende Roland // Bild: Pixabay (CC0)
Rügens Schmalspurbahn: Der Rasende Roland // Bild: Pixabay (CC0)

Barrierefreie Strandzugänge

Wer auf der Insel Rügen Urlaub macht, möchte auch an den Strand. Hier sind verschiedene barrierefreie Zugänge vorhanden, mit deren Hilfe auch Rollifahrer direkt an die Ostsee fahren können.

In Baabe nutzen Sie den Haupstrand, über einen gepflasterten Weg, der über die Dünen führt, gelangen Sie bis zu speziellen Gummimatten, die direkt ans Wasser heranführen. In der Hauptsaison können Sie den Rettungsturm aufsuchen, hier steht ein mobiler Rollstuhl/Strandrollstuhl zur Verfügung. Ein weiteres Plus: Die Strandpromenade ist gepflastert, behindertengerechte Toiletten finden Sie ebenfalls am Hauptstrand, im Kurpark sowie im Haus des Gastes.

Auch das Ostseebad Binz ist gut für gehbehinderte Urlauber oder Rollstuhlfahrer geeignet. Die Strandzugänge 15, 21, 36 und 42 sind bis zum Ende der Dünen befahrbar. Zusätzlich nutzbar ist der Zugang 28, der zunächst mit Beton, dann mit Gummimatten sicherstellt, dass auch Rollifahrer zum Strand kommen.

Daneben sind die Ostseebäder Glowe, Göhren, Sellin, Thiessow und Breege/Juliusruh gut auf die Bedürfnisse von behinderten Menschen eingestellt.

Mit dem Rollstuhl an den Baaber Strand // BIld: Pixabay (CC0)
Mit dem Rollstuhl an den Baaber Strand // Bild: Pixabay (CC0)

Behindertengerechte Ferienwohnungen

Bodenebene Duschen, ein Fahrstuhl, großzügig gestaltete Duschen, Wohnräume und Schlafzimmer sowie extra hohe Betten, das sind nur einige der Anforderungen für Menschen mit Behinderung oder Rollstuhlfahrer.

 

Auf Rügen finden sich zahlreiche barrierefreie sowie nach DIN-Norm ausgezeichnete behindertenfreundliche Ferienwohnungen. So etwa die nach DIN 1824/25 Teil 1 und 2-ausgezeichnete Wohnung in der Villa Wauzi.  Ebenfalls rollstuhlfreundlich ist die Ferienwohnung „Kapitän Blaubär“. Mit freundlich moderner Einrichtung, mehreren Balkonen sowie geringer Entfernung zum Baaber Strand erfüllt sie alle Urlauberbedürfnisse. Der fantastische Meerblick ist natürlich inklusive.

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